Die erste reife Kirsche dieses Sommers. Entdeckt und gegessen an einem Feldweg. Dort stehen einige Bäume mit diesen Frühkirschen, die bereits in wenigen Tagen abgeerntet werden können.
Dabei muss man sich beeilen, denn auch die Vogelwelt hat ein großes Interesse daran.
Die Kirschen auf der Streuobstwiese hingegen sind noch komplett grün.
Hier bin ich mir nicht sicher. Vermutlich ist es eine Pechnelke aus der Gattung der Leimkräuter.
Etwas schwer zu erkennen, aber hier klettert der Gemeine Weichkäfer zwischen jungen Apfelfrüchten umher. Man identifiziert ihn recht leicht an dem schwarzen Fleck auf dem orangeroten Thorax.
Sein Ziel war das Insekt am anderen Ende des Blattes, welches ihm jedoch davonflog.
Leider kein Waldmeister sondern nur das Wald-Labkraut, denn Waldmeister würde jetzt schon in voller Blüte stehen.
Weil es so schön ist gibt es ihn diese Woche nochmal: Gamander-Ehrenpreis. Den ganzen Mai über stößt man an den verschiedensten Stellen auf die kleinen blauen Blüten.
Nicht weniger häufig ist momentan der Distelfalter. Da der Frühling in Südeuropa relativ feucht war, gab es dieses Jahr sehr viele Raupen, die nun als Falter in einer Massenwanderung nach Norden ziehen.
Der Wiesenkerbel wird von Kennern zum Würzen von Salaten und Suppen genutzt. Ansonsten ist die Pflanze eher als typisches Unkraut bekannt.
Am Feldrand blüht eine ganze Kolonie von Wucherblumen. Unter dem Namen "Margeriten" sind sie als Zierpflanze bekannt.
Die Blüte in Nahaufnahme.
Erstmals gesichtete Tiere:
- Distelfalter
- Gemeiner Weichkäfer
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Da sowohl die Kirschen- wie auch die Apfelbäume ausgeblüht haben, bin ich mal einer verwilderten Quittenplantage auf Blütensuche gegangen.
Quittenbäume sind sehr gedrungen und gleichen vom Erscheinungsbild mehr einem großen Strauch denn Baum, was wohl auch ein Grund dafür ist, daß man die Quitte auf Streuobstwiesen eher selten antrifft.
In letzter Zeit erlebt die Quitte jedoch ein Comeback, so gibt es mittlerweile sogar eine Quitten-Bionade.
Die großen Blüten und die Blätter wirken zusammen schon beinahe exotisch. Die Blätter haben eine leichten haarigen Flaum, ebenso wie später auch die Früchte.
Doch zurück zur Streuobstwiese, wo der Holunder zu blühen beginnt.
Ebenso das Habichtskraut. Die dem Löwenzahn ähnliche Pflanze soll die Sehkraft stärken, daher auch der Name. Wegen der Form der Blätter nennt man es auch Mausohr-Habichtskraut.
Die Blüte einmal in Nahaufnahme. Die Zungenblüten haben fünf Zipfel.
Wenn es geregnet hat, wimmelt es auf der Wiese nur so von Schnecken.
Ob im Gras, an Baumstämmen oder sogar am Hosenbein, überall kriechen sie umher.
Wie man auf dem Bild unten sieht, sind nicht einmal Schnecken selber davor gefeit, von einer Schnecke bekrochen zu werden.
Nacktschnecken habe ich komischerweise auffallend wenige entdeckt.
Etwas weiter in den Wald hinein stößt man auf...
...auf das Knöllchen-Steinbrech, das mittlerweile zu den gefährdeten Pflanzenarten zählt.
Wenn man noch weiter in den Wald hinein geht trifft man am Fuße eines Baumes auf eine Kolonie von Schattenblumen.
Wie es der Name schon sagt mag es die Pflanze gerne schattig. Ein anderer Name ist auch "Wildes Maiglöckchen".
Momentan braucht man sich nur neben ein Brennessel-Gebüsch setzen und darauf warten, daß ein Insekt angeflogen kommt.
Das Problem ist dann jedoch, diese auch vor die Linse zu bekommen.
Bei dieser weiblichen Skorpionsfliege hatte ich Glück.
Wäre es ein männliches Exemplar, könnte man auch sehen, warum es Skorpionsfliege heisst. Denn dort, wo beim Weibchen am Rumpfende diese bräunliche Röhre ist, befindet sich beim Männchen ein skorpionsähnlicher Stachel, der in Wirklichkeit aber sein Begattungsorgan ist.
Ein Blatt weiter hockte eine gewöhnliche Fliege. Doch eine Fliege kommt selten allein...
Eine ganze Horde von Schmeißfliegen machte sich hier über diesen Kothaufen her.
Erstmals gesichtete Tiere:
- Skorpionsfliege
- Schmeißfliege
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Eine Kirsche macht noch keinen Sommer, aber das hier stimmt doch recht zuversichtlich, in Kürze die erste Kirschtorte essen zu können.
Der Kleine Eichenbock ernährt sich von Pollen und ich muss mir keine Sorgen machen, daß er mir meine Kirschen wegfrisst. Seine Larven jedoch werden sich später vom Holz der alten Bäume ernähren, was ihnen sichtlich zu schaffen macht.
Auch wenn man ihn an jeder Ecke findet, der Vollständigkeit halber darf auch der Löwenzahn hier nicht unerwähnt bleiben. In vielen Kreisen erfreut sich der Löwenzahn als Wildsalat großer Beliebtheit, wie schon bei der Brennessel bin ich aber vom Geschmack der Blätter wenig begeistert, das ist mir zu herb und nur mit ganz viel Dressing zu ertragen.
Der Ladyshave des Mittelalters war der Saft der Wolfsmilch. Er wurde gegen so ziemlich alles eingesetzt, was man auf der Haut nicht haben wollte.
Das Gras auf der Wiese steht mittlerweile schon fast 70 cm hoch, da haben es viele Pflanzen schwer, sich ihren Platz an der Sonne zu erkämpfen.
Hier sieht man den Acker-Hahnenfuß, dem das noch gelungen ist.
Irgendwie scheinen mit Ausnahme des Löwenzahns bisher alle Pflanzen mit gelben Blüten auf meiner Wiese giftig zu sein.
Dort, wo die Wiese schon fast Wald ist, sprießen inzwischen ganze Felder von Maiglöckchen, welche nun auch langsam zu blühen beginnen.
Die Pflanze ist geschützt, das Pflücken der Blüten entgegen vieler Annahmen aber nicht verboten.
In direkter Nachbarschaft findet man den Weißwurz, dessen Nektar sich bei Hummeln großer Beliebtheit erfreut.
Feuerwanzen bei ihrer momentanen Lieblingsbeschäftigung.
Der Goldglänzende Rosenkäfer ist eine imposante Erscheinung und war im Jahr 2000 das "Insekt des Jahres".
Er lebt nur wenige Monate und interessiert sich eigentlich viel mehr für Holundersträuche denn für Rosengebüsche.
Der Milchstern ist ein Liliengewächs und kam wohl bereits mit den Römern nach Mitteleuropa, wo er dann rasch verwilderte.
Die kleinen himmelblauen Blüten des Ehrenpreis sind ein Blickfang. Sobald man die Pflanze pflückt, fallen die Blüten allerdings in kürzester Zeit ab.
Erstmals gesichtete Tiere:
- Rosenkäfer
- Kleiner Eichenbock
- Grünes Heupferd (jung)
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