Sommerwiese

Eigentlich wäre jetzt der Holunder reif. Eigentlich, denn die letzten sonnenintensiven Tage haben die Früchte vertrocknen lassen.
 


Da muss Ersatz her. Und dieser kommt in Form des Klarpapfels. Eine der wenigen Apfelsorten, die schon im August reif sind. Leider sind die leicht süßlichen und etwas mehligen Früchte auch das Ziel von Insekten und Pilzen.
 


Viele Früchte sind bereits von Insekten befallen und von Würmern durchfressen.
 


Und fast alle Äpfel sind mit Schorf befallen. Der Schorf ist zwar nicht schädlich, aber das Auge isst schließlich auch mit.
 


Andere Sorten sind dagegen frei von Schorf - aber dafür auch noch nicht reif.
 


Die Gartenkreuzspinne ist auf Streuobstwiesen häufig anzutreffen. Sie gehört auch zu den Spinnenarten, welche nach der Paarung das Männchen fressen.
 


Die Blüten der Heide-Nelke sind kaum größer als 1 cm, daher habe ich Probleme, sie mit meine Kamera überhaupt zu fokussieren. Das Ergebnis sieht dann dementsprechend etwas unscharf aus.
 


Diese Blindschleiche wurde leider auf einem Feldweg überfahren. Sie hatte sich wohl auf den sonnenbeschienenen Weg gelegt um Wärme zu tanken, was ihr zum Verhängnis wurde.
 


Ein Sechzehnpunkt-Marienkäfer krabbelt den Stamm einer Acker-Kratzdistel empor.
Die Pflanze wächst selten höher als einen Meter, daher glaubt man gar nicht, daß ihre Wurzeln bis zu 3 Meter weit in die Erde reichen können.
 


Die Gewöhnliche Kratzdistel dagegen kann mitunter schon mannshoch wachsen. Desweitern kann man sie dadurch unterscheiden, daß der untere Teil der Blüten doppelt so breit ist wie der obere.
 


Die Früchte haben einen langen, federartigen Haarkranz.
 


Endlich flog einmal ein neuer Schmetterling an mir vorbei. Leider konnte ich ihn nur in Ruhestellung fotografieren. Denn seine auffällige Rotfärbung sieht man erst, wenn er seine Vorderflügel ausbreitet - wie z.B. hier.
 


Wer findet den Russischen Bären? Ganz langsam pirschte ich mich durch diese Rossminzen an ihn heran, um eine Nahaufnahme zu bekommen. Doch dann krachte es plötzlich im Gebüsch und zwei aufgescheuchte Rehe, eine Ricke und ein Bock, rannten greifbar nahe an mir vorbei.
Doppelt ärgerlich für mich - so dicht werde ich an die Rehe wohl nie wieder kommen und der Schmetterling war danach auch weg.
 


Weil es hier um Streuobst geht, dürfen diese Mirabellen nicht unerwähnt bleiben. Ich selbst kann mit Pflaumen allerdings nicht viel anfangen.
 


Wenn ich mich nicht täusche, ist der Bunte Hohlzahn die erste Pflanze mit mehrfarbigen Blüten auf der Wiese.
Aus den Blättern kann man Spinat machen, die Blüten werden als Hustenmittel verwendet.
 


Gut getarnt im Brennesseldickicht ist dieses Insekt. Ob Käfer, Wanze oder Laus, ich werde es schon noch rausfinden.
Update: Es ist die Larve der Grünen Stinkwanze. Bei Gefahr können sie ein stinkendes Sekret absondern, auf das einige Menschen auch allergisch reagieren.


Erstmals gesichtete Tiere:

- Blindschleiche
- Kreuzspinne
- Russischer Bär
- Sechzehnpunkt-Marienkäfer
- Grüne Stinkwanze

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