Mitte Mai

Da sowohl die Kirschen- wie auch die Apfelbäume ausgeblüht haben, bin ich mal einer verwilderten Quittenplantage auf Blütensuche gegangen.

Quittenbäume sind sehr gedrungen und gleichen vom Erscheinungsbild mehr einem großen Strauch denn Baum, was wohl auch ein Grund dafür ist, daß man die Quitte auf Streuobstwiesen eher selten antrifft.
In letzter Zeit erlebt die Quitte jedoch ein Comeback, so gibt es mittlerweile sogar eine Quitten-Bionade.
 


Die großen Blüten und die Blätter wirken zusammen schon beinahe exotisch. Die Blätter haben eine leichten haarigen Flaum, ebenso wie später auch die Früchte.

 


Doch zurück zur Streuobstwiese, wo der Holunder zu blühen beginnt.
 


Ebenso das Habichtskraut. Die dem Löwenzahn ähnliche Pflanze soll die Sehkraft stärken, daher auch der Name. Wegen der Form der Blätter nennt man es auch Mausohr-Habichtskraut.
 


Die Blüte einmal in Nahaufnahme. Die Zungenblüten haben fünf Zipfel.
 
Wenn es geregnet hat, wimmelt es auf der Wiese nur so von Schnecken.
Ob im Gras, an Baumstämmen oder sogar am Hosenbein, überall kriechen sie umher.
Wie man auf dem Bild unten sieht, sind nicht einmal Schnecken selber davor gefeit, von einer Schnecke bekrochen zu werden.
 
 
 



Nacktschnecken habe ich komischerweise auffallend wenige entdeckt.
Etwas weiter in den Wald hinein stößt man auf...
 


...auf das Knöllchen-Steinbrech, das mittlerweile zu den gefährdeten Pflanzenarten zählt.
 


Wenn man noch weiter in den Wald hinein geht trifft man am Fuße eines Baumes auf eine Kolonie von Schattenblumen.

 


Wie es der Name schon sagt mag es die Pflanze gerne schattig. Ein anderer Name ist auch "Wildes Maiglöckchen".
 


Momentan braucht man sich nur neben ein Brennessel-Gebüsch setzen und darauf warten, daß ein Insekt angeflogen kommt.
Das Problem ist dann jedoch, diese auch vor die Linse zu bekommen.
Bei dieser weiblichen Skorpionsfliege hatte ich Glück.
Wäre es ein männliches Exemplar, könnte man auch sehen, warum es Skorpionsfliege heisst. Denn dort, wo beim Weibchen am Rumpfende diese bräunliche Röhre ist, befindet sich beim Männchen ein skorpionsähnlicher Stachel, der in Wirklichkeit aber sein Begattungsorgan ist.



Ein Blatt weiter hockte eine gewöhnliche Fliege. Doch eine Fliege kommt selten allein...



Eine ganze Horde von Schmeißfliegen machte sich hier über diesen Kothaufen her.



Erstmals gesichtete Tiere:

- Skorpionsfliege
- Schmeißfliege

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