Der Sommer läuft auf Hochtouren und viele Pflanzen haben jetzt ihre Hauptblütezeit. Darum ist der heutige Beitrag auch etwas umfassender.
Den Anfang macht die Schafgarbe, welche so heisst, weil sie gerne von Schafen gefressen wird.
Von allen Kräutertees ist der Schafgarbentee für mich der mit Abstand schrecklichste.
Leider etwas unscharf, aber hier sucht eine Hornisse in einer Baumspalte nach Insekten.
Letztes Jahr hatten sie ihr Nest direkt in einem Astloch am Kirschbaum, dieses Jahr habe ich ihr Nest noch nicht entdeckt.
Engegen allen Vorurteilen habe ich Hornissen bisher immer als sehr friedliche Wespen erlebt.
Ein alter Bekannter hüpfte mir hier über den Weg. Der Grasfrosch ist deutlich größer als noch im April und diesmal auch nicht so kamerascheu.
Aber vielleicht war es auch einfach nur die Hitze, die ihn so träge machte.
Sehr auffallend ist der Rote Holunder mit seinen farbigen Früchten. Der Strauch ist rund 1,50 Meter hoch und inmitten von dornigen Brombeersträuchern gelegen.
Die Früchte sind bitter und roh gegessen keine Delikatesse, man kann aber zu Gelee und Konfitüre weiterverarbeiten.
An den Brombeersträuchern sind noch keine Früchte...
...ganz im Gegensatz zur Himbeere, die bereits gepflückt werden kann.
Der Regen der letzten Tage hat einige Pilze spriessen lassen.
Momentan sind zwei Schmetterlingsarten auf der Wiese präsent.
Einmal ist das der Kleine Kohlweissling, der hier von den gelben Blüten des Labkrauts angelockt wurde...
...und der andere ist das Kuhauge oder auch Mohrenfalter. Die männlichen und weiblichen Exemplare unterscheiden sich in der Anzahl der Punkte, das hier ist ein Männchen.
Aus den Blüten des Klarapfels haben sich inzwischen schon stattliche Früchte entwickelt. Bereits Anfang August sind sie reif.
Das hier sind die Blüten des gefleckten Johanniskrauts. Man sieht es auf dem Bild nicht deutlich, aber die Blüten sind mit kleinen Punkten versehen, wodurch sich die Pflanze leicht idenifizieren lässt.
An der trockensten Stelle der ganzen Wiese wächst dieses Kraut, das ich noch nicht zuordnen kann. Vermutlich ist es eine Nelkenart.
Die Zaunwinde ist weit verbreitet und daher auch hier anzutreffen.
Weil die Wiese nicht gemäht wird, können sich viele Pflanzen ansiedeln, welche sonst die jährliche Mahd nicht überstehen würden. So wächst hier ein Roter Hartriegel-Strauch heran, der später einmal ein bis zu 5 Meter hohes Gebüsch bilden wird.
Nicht höher als 25 Zentimeter dagegen wird die Walderdbeere. Die Früchte sind im Vergleich zur Gartenerdbeere winzig, haben dafür aber ihren eigenen, angenehm süssen Geschmack.
Den Asiatischen Marienkäfer hätte ich lieber nicht auf der Wiese angetroffen, denn diese ursprünglich als Nützling eingeführte Art wird mittlerweile in Europa zu einem Problem.
Die Art ernährt sich von Blattläusen und ist sehr gefrässig, weshalb man sie zur Schädlingsbekämpfung im Gemüseanbau einsetzte. Seit rund 10 Jahren sind sie jedoch verwildert und drohen die einheimischen Marienkäfer-Arten zu verdrängen.
Erstmals gesichtete Tiere:
- Hornisse
- Kleiner Kohlweissling
- Kuhauge
- Asiatischer Marienkäfer
Ich naschte gestern schon die ersten wilden.
Morgen oder übermorgen kommt dann der nächste Blogeintrag.