Eigentlich dachte ich, daß es nun im Herbst wenig Neues zu entdecken gibt. Aber so kann man sich täuschen:
Klammheimlich hat sich eine kleine Kolonie der Echten Kamille am Feldrand entwickelt.
Von der Acker-Hundskamille kann man sie an den Blättern leicht unterscheiden.
Was Leinen sind, daß weiß jeder. Doch nicht viele kennen den Namensgeber, den Gemeinen Lein.
In der Landwirtschaft wird der Lein im August geerntet, hier auf der Wiese kann er erst im September blühen, weil ihm Brennessel und Gräser nicht mehr so sehr das Licht rauben.
In direkter Nachbarschaft hat sich eine weibliche Wespenspinne eingenistet. Die Spinne des Jahres 2001 ist durch ihr auffälliges Aussehen gut zu identifizieren.
Wie der Lein scheint der Gemeine Odermennig ein ähnlicher Profiteur vom Niedergang der Brennesselwälder zu sein.
Seine Blüten entwickeln sich nach der Bestäubung zu kleinen Kletten, welche sich dann am Fell von vorbeistreifenden Tiere verfangen.
Wie zum Beispiel im Fell dieses Rehes. Im Dickicht des Waldes konnte es mich nicht so leicht wahrnehmen wie auf der Wiese und es gelang mir endlich ein "Beweisfoto".
Der Herbst ist die Jahreszeit der reifen Beeren und Nüsse.
Die Walnuss gehört wie der Wein zu den Nutzpflanzen, derren Ertrag sehr wetterabhängig sind. So wie es gute und schlechte Weinjahre gibt, gilt dies auch für den Walnussbaum.
Wenn die Früchte reif sind, platzt die Hülle auf und die Nuss fällt herunter.
In einem guten Jahr kann ein alter Walnussbaum bis zu 50 Kilo Nüsse liefern.
Was die reifen Früchte betrifft habe ich Weissdorn im Angebot. Nur leider lässt sich mit den Früchten recht wenig anstellen, da sie bitter schmecken und mehlig sind.
Erstmals gesichtete Tiere:
- Wespenspinne
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